1. Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun;
drum, Schwesterchen! Ergo bibamus.
Die Gläser, sie klingen, Gespräche, sie ruh’n;
beherziget Ergo bibamus.
Das heißt noch ein altes, ein tüchtiges Wort:
es passet zum ersten und passet so fort.
Und schallet ein Echo vom festlichen Ort,
| : ein herrliches Ergo bibamus. : |

2. Ich hatte mein freundliches Liebchen geseh’n,
da dacht‘ ich mir: Ergo bibamus!
Und nahte mich freundlich, da ließ sie mich steh’n;
ich half mir und dachte: Bibamus!
Und wenn sie versöhnet euch herzet und küsst
und wenn ihr das Herzen und Küssen vermisst,
so bleibet nur, bis ihr was Besseres wisst,
| : beim tröstlichen Ergo bibamus! : |

3. Mich ruft mein Geschick von den Freunden hinweg;
Ihr Redlichen! Ergo bibamus.
Ich scheide von hinnen mit leichtem Gepäck;
drum doppeltes Ergo bibamus.
Und was auch der Filz von dem Leibe sich schmorgt,
so bleibt für den Heiter’n doch immer gesorgt,
weil immer dem Frohen der Fröhliche borgt;
| : drum, Schwesterchen! Ergo bibamus. : |

4. Was sollen wir sagen zum heutigen Tag!
Ich dächte nur: Ergo bibamus.
Er ist nun einmal von besonderem Schlag;
drum immer aufs Neue: Bibamus.
Er führet die Freude durchs offene Tor,
es glänzen die Wolken, es teilt sich der Flor,
da scheint uns ein Bildchen, ein göttliches, vor;
| : wir klingen und singen: Bibamus. : |

Kategorien: Liederheft

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